Wenn Menschen miteinander leben und arbeiten, kommt es immer wieder zu Uneinigkeiten, Spannungen und auch Konflikten. Diese sind durch unterschiedliche Interessen und auch Persönlichkeiten bedingt.
Doch in Konflikten zu Tage tretende Persönlichkeitsunterschiede sind nicht nur auf bekannte Eigenschaften zurückzuführen, in denen sich Menschen unterscheiden (z.B. Gewissenhaftigkeit, Introvertiertheit). Ein zentraler im Hintergrund wirkender Faktor wird den Konfliktprozess erheblich beeinflussen: der Reifegrad der Persönlichkeit, den die Konfliktbeteiligten bisher erreicht haben.
Ein neuer Artikel von Elmar Türk und Dr. Thomas Binder in Heft 4, 2015 der Zeitschrift Konfliktdynamik veranschaulicht dies anhand verschiedener Beispiele aus Sicht zweier erfahrener Mediatoren und zugleich langjährigen Kennern des Ich-Entwicklungsmodells :
- Reifegrad der Persönlichkeit und Mediation.
Was verändert sich für die Mediation, wenn wir Reife mitdenken?
Wie kann uns das Wissen um diesen zentralen Aspekt helfen, Konflikte besser zu verstehen und vor allem effektiver in ein gutes Fahrwasser zu geleiten?
Nach einem Überblick über für Beratung relevante konstruktivistische Entwick-lungsmodelle illustriert der Artikel das Modell der Ich-Entwicklung. Er verdeutlicht worin der spezifische Mehrwert dieser Betrachtungsweise für Beratung und Führung besteht – ein Aspekt, der die Subjektseite der eigenen Erfahrung messbar werden lässt, die sonst dem eigenen Blick weitestgehend verschlossen bleibt.
Hier finden Sie eine Leseprobe des Artikels als PDF zum Download.